OBERWESER. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag Michael Boddenberg absolvierte auch in diesem Jahr seine bereits traditionelle zweitägige Sommertour durch verschiedene nordhessische Städten und Gemeinden. Dabei wollte er sich vor allem über innovative Ideen informieren, die der Region helfen können, sich auf zukünftige Herausforderungen einzustellen.

In Hessens Nordspitze stattete Boddenberg zunächst dem Tegut-Markt in Oberweser-Gieselwerder einen Besuch ab, der, nachdem er Ende 2016 vor dem Aus stand, seitdem durch eine Gruppe engagierter Bürger in einer Unternehmergesellschaft mit fünf Angestellten und einem Auszubildenden erfolgreich betrieben wird. Dabei fallen u.a. bei der Warenannahme etwa 30 Stunden pro Woche ehrenamtliche Arbeit durch die freiwilligen Unterstützer an.

„Dass Menschen bereit sind, zum Teil mit ihrem Privatvermögen die Nahversorgung aufrecht zu erhalten und damit gleichzeitig auch andere kommunale Infrastruktureinrichtungen für ihre Mitbürger und Touristen zu sichern, verdient höchste Anerkennung“, lobte Boddenberg das Projekt, bevor er sich im Rathaus über die zur Jahreswende anstehende Fusion der Gemeinden Oberweser und Wahlsburg informierte. „Wenn Kommunen sich von sich aus auf den Weg machen zu fusionieren und dabei frühzeitig und transparent ihre Einwohner miteinbeziehen und dies dann schließlich in Bürgerentscheiden mehr als 70 Prozent Zustimmung erfährt, ist dies nicht nur beeindruckend, sondern verdient eine besondere und unbürokratische Unterstützung durch das Land, damit die dann neue Gemeinde auch von Anfang an erfolgreich im Sinne ihrer Einwohner arbeiten kann“, so Michael Boddenberg.

Weitere Stationen seiner Nordhessenreise waren u.a. das Sozialzentrum Oberaula, die Bürgergenossenschaft Naumburg, die sich dem Erhalt der Fachwerkaltstadt verschrieben hat, der mehrfach ausgezeichnete SVG-Autohof Lohfelder Rüssel (A7/A49) und das inzwischen durch zahlreiche Firmen genutzte ehemalige Kasernengelände in Hessisch Lichtenau.

„Nordhessen ist in den vergangenen 20 Jahren eine der sich am dynamischsten und am erfolgreichsten entwickelten Regionen Deutschlands. Ich bin immer wieder begeistert, mit welchen Elan die Menschen vor Ort an Konzepten und Ideen arbeiten, um ihre Städte und Dörfer voran zu bringen. Die Megatrends, wie knappen Wohnraum in der Großstadt Kassel und seinem direkten Umfeld auf der einen Seite und bestehender Leerstand in eher ländlich geprägten Gegenden auf der anderen Seite, sind natürlich auch in Nordhessen feststellbar. Entscheidend ist aber, dass die Region gemeinsam und mit Unterstützung durch das Land zielorientiert daran arbeitet, dass die Menschen in allen Städten und Gemeinden optimistisch in die Zukunft blicken können“, zog Boddenberg im Anschluss an seinen Nordhessenbesuch ein positives Fazit.

Bildunterschrift: Lars Großbernd (ehrenamtlicher Geschäftsführer), Hartmut Lind (Kreistagsmitglied), Michael Boddenberg (CDU-Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag), Hildegard Gunkel-Becker (Ortsvorsteherin Gieselwerder) und Detlef Stucke (Vorsitzender der CDU Oberweser/Wahlsburg) (v.l.n.r.).

« Zeichen gegen Hass und Rechtsextremismus gesetzt Kampf gegen den Rechtsextremismus »